Dem nachhaltigen Campus DHPol liegt seit vielen Jahren die Überzeugung der jeweiligen Hochschulleitung zugrunde, dass mit der Gestaltung des Campus ein Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz geleistet werden muss.
Darüber hinaus war auch die Aufenthaltsqualität für die Studierenden und Beschäftigten ein Grund, den Campus naturnah zu gestalten bzw. den historischen Baumbestand für die Hochschule und die benachbarten Wohngebiete im Sinne einer „grünen Lunge“ zu sichern. Im Rahmen der baulichen Expansion (anstehender Neubau eines Hörsaalgebäudes aufgrund steigender Studierendenzahlen) werden immer auch Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen und umgesetzt (z.B. Dachbegrünung, Ausweitung der Photovoltaikanlagen).
Mit dem Konzept des nachhaltigen Campus ist die DHPol auch Mitglied des Netzwerks HumboldN – Die Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten (Öffnet in einem neuen Tab)
Der Campus der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ist durch einen seit Jahrzehnten gewachsenen Baumbestand gekennzeichnet. Von der Gesamtfläche von 66.500m² entfallen 35.000 m2 auf Grünflächen. Der Bestand von über 800 heimischen Laub- und Nadelgehölzen wird trotz Expansion der Hochschulgebäude zukunftsfähig und nachhaltig weiterentwickelt. Naturnahe Pflege und Aufforstung gewährleisten den Artenreichtum von Flora und Fauna.
Der Baumbestand wird durch Nachzucht aus dem eigenen Bestand und Zukäufe kontinuierlich aufgeforstet, um eine standortangepasste und artenreiche Weiterentwicklung zu gewährleisten.
Der Schutz des Bestands – vor z.B. dem Eichenprozessionsspinner – erfolgt durch natürliche Fressfeinde, wie z.B. Meisen, denen auf dem Gelände über 20 Nistkästen angeboten werden,
Wichtiges Anliegen der Verantwortlichen ist der Artenreichtum auf dem Campus. Dazu gehören Insektenweiden, die an geeigneten Standorten überall auf dem Campus von den Grünflächenteam angelegt und gepflegt werden.
Immer wenn Imkerinnen und Imker unter den Studierenden sind, halten die Hochschulbienenvölker Einzug an der DHPol. Die Bienenstöcke sind dann beliebtes Ziel der benachbarten Kindergärten.
Die Versickerungsmulden auf dem Campus unterstützen die wassersensible Campusgestaltung, zugleich erhöhen sie die Aufenthaltsqualität für Studierende, Gäste und Beschäftigte.
Die Begrünung der Dachflächen der bestehenden und neuen Universitätsgebäude ist ein Element der nachhaltigen Weiterentwicklung des Campus. Sie dient ebenso der wassersensiblen Campusgestaltung und ist ein wichtiges Instrument der Regenwasserbewirtschaftung.
Seit Jahren wird der Grünschnitt auf dem Campus kompostiert und später wieder zur Bodenverbesserung auf dem Campus genutzt. Zur Stromerzeugung wird die vorhanden Photovoltaik-Anlage auf einem Gebäude aktuell modernisiert. Die Ausweitung der Anlage und die Installation von Ladesäulen zur Versorgung von Elektroautos ist Teil der laufenden Umbaumaßnahmen auf dem Campus.