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Arbeitstagung Kriegsverbrechen

Nachgehört: Audiorückblick zur interdisziplinären Arbeitstagung Kriegsverbrechen mit ausgewählten Vorträgen

Bereits zum dritten Mal fand vom 09. bis zum 11. September 2024 die „Arbeitstagung Kriegsverbrechen“ an der deutschen Hochschule der Polizei, Münster (DHPol) statt. Unter dem Titel „Zeiten wenden. Krieg in der Ukraine und in Israel und Palästina“ standen neben aktuellen Entwicklungen in dem von Russland gegen die Ukraine geführten Angriffskrieg der Krieg in Israel und in Palästina im Mittelpunkt.  

Das Ziel der Tagung bestand u.a. darin, gemeinsam mit den Referentinnen und Referenten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Bereichen Polizei, Militär, Politik, Justiz und (Rechts-)Wissenschaft Herausforderungen von nationalen und internationalen Ermittlungsmissionen zu erörtern und Lösungsmöglichkeiten für die Probleme in Kriegsverbrechenverfahren zu diskutieren. 

Vorträge zum Nachhören: Interdisziplinäre Sichtweisen

Sie konnten nicht dabei sein, sind aber am Thema interessiert? In den folgenden Aufnahmen der Arbeitstagung wird der Krieg in der Ukraine und in Israel und Palästina aus völkerrechtlicher, völkerstrafrechtlicher, philosophischer, ethischer und ermittlungstaktischer Sicht analysiert und zum Begriff der „Zeitenwende“ in Bezug gesetzt.

Durchgeführt wurde die Tagung von den DHPol-Fachgebieten II.6 (Internationale Polizeiliche Beziehungen), III.4 (Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Polizeirecht) und III.5 (Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminalpolitik). 

Der Begriff der Selbstverteidigung im palästinensisch-israelischen Konflikt
Dr. Matthias Hartwig, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Heidelberg
Im Chaos des Krieges − Erfahrungen aus journalistischer Sicht
Alexander Haneke, Journalist und Redakteur, Politikressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Zeitenwende − auch für die Menschenrechte?
Christoph Strässer, MdB a.D., ehem. Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe
‚Zeitenwende‘ – Geschichtsphilosophische Voraussetzungen und Belastungen
Univ.-Prof. Dr. Gunnar Hindrichs, Professur für Geschichte der Philosophie, Philosophisches Seminar der Universität Basel
Balkan − Naher Osten − Ukraine: Erfahrungen und Erkenntnisse internationaler Missionsbeteiligung
Günther Freisleben, Polizeipräsident a.D., verschiedene Leitungspositionen in internationalen Missionen
Aktuelle völkerrechtliche Fragen des Nahostkonflikts
Univ.-Prof. Dr. Andreas Zimmermann, LL.M. (Harvard), Professur für Öffentliches Recht, insb. Europa- und Völkerrecht sowie Europäisches Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsvölkerrecht, Universität Potsdam
Gaza und das Völkerstrafrecht
Univ.-Prof. Dr. Julia Geneuss, LL.M. (NYU), Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Informationsstrafrecht und Rechtsvergleichung, Universität Bremen
Friede durch Recht? Möglichkeit und Grenzen des (humanitären) Völkerrechts in der Perspektive Evangelischer Friedensethik
Leitender Militärdekan Dr. Dirck Ackermann, Leiter des theologischen Referates im Evangelischen Kirchenamt für die Bundeswehr

Unter Seminardokumentation FG III.4 finden Sie einen Vortrag vom Seminar 29/2024 als Audiomitschnitt, der ausschließlich für Teilnehmende freigegeben sind.

Arbeitstagung Kriegsverbrechen II/2023

Arbeitstagung Kriegsverbrechen I/2022

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