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06.05.2019

Neues verkehrswissenschaftliches Forschungsprojekt

Viele Münsteraner kennen die Fahrradzählanlagen am Ludgerikreisel und am Neutor. Solche Zählergebnisse sind nur ein kleiner Teil der Daten, die heutzutage im und durch den Straßenverkehr erzeugt und an unterschiedlichen Stellen anonymisiert abgespeichert werden. Im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fließen solche und vergleichbare Daten zusammen.

Die Deutsche Hochschule der Polizei in Münster hat sich zusammen mit dem Unternehmen 52° North aus Münster erfolgreich auf eine vom BMVI finanzierte Vorstudie beworben.

Das laufende Projekt PreASiSt (Prädiktive Analytik zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr) wird im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) mit insgesamt 99.700 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Es soll getestet werden, ob sich mit den vorhandenen Daten mögliche Gefahren im Straßenverkehr vorhersagen lassen. PreASiSt findet in Zusammenarbeit mit der Polizei Bremen und der Stadt Bremen statt, die die dort vorhandenen Daten zur Verfügung stellen. Im Rahmen des Projektes soll die Übertragbarkeit auf andere Städte, zum Beispiel auch Münster, geprüft werden.

Bei der Polizei wird diese Idee der Nutzung von Daten zur Vorhersage bestimmter Ereignisse im Sinne von „von Big Data zu Smart Data“ bereits erfolgreich im Zusammenhang mit der Vorhersage der Gefahr von Einbruchdiebstählen - auch in NRW - getestet. Ergebnisse des Forschungsprojektes sind im März 2020 zu erwarten.

Über mFUND des BMVI:
Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Anwendungen für die Mobilität 4.0. Neben der finanziellen Förderung unterstützt der mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zum Datenportal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de.

Projektansprechpartner

Hans Albert Stumpen
Fachgebiet Verkehrswissenschaft und Verkehrspsychologie
Deutsche Hochschule der Polizei
Zum Roten Berge 18 – 24
48165 Münster
heinz-albert.stumpendhpolde
Tel. 02501 806 277

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