Als die Absolventinnen und -absolventen des Masterstudiengangs „Öffentliche Verwaltung- Polizeimanagement“ das Studium im Oktober 2020 aufnahmen, fand das Studium in großen Teilen online statt. Umso größer war am Freitag die Freude, den Studienabschluss mit einem Festakt feiern zu können.
Neben den Studierenden und Ihren Angehörigen kamen auch Repräsentanten der Innenministerien der Länder und des Bundes in die Stadthalle nach Hiltrup. Sogar das Bayerische Polizeiorchester hatte die weite Anreise auf sich genommen, um die Veranstaltung musikalisch zu begleiten.
Der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, wies in seiner Festansprache nachdrücklich darauf hin, dass mit dem Masterstudium in Zeiten der Pandemie nicht nur für die Studierenden, sondern auch für ihre Familien Belastungen und Herausforderungen verbunden waren. „Besonderer Dank gilt den Familien der Studierenden. Diese waren in der Regel bereits mehrjährig im Polizeidienst tätig und stehen daher mitten im Leben. In solch einer Situation noch einmal das deutschlandweit zentral in Münster stattfindende Studium aufzunehmen, geht nur, wenn die Familie diese Entscheidung mitträgt und bei dem sehr anspruchsvollen Studium unterstützt.“
In seinem Fachvortag richtete der Präsident der DHPol, Prof. Hans-Jürgen Lange, den Blick in die Zukunft. Ganz oben auf der Agenda der Hochschule steht die Digitalisierungsoffensive, die im Bereich Studium und Lehre auch dazu dienen soll, die Vereinbarkeit von Studium und Familie weiter zu verbessern und die Erfahrungen mit digitalem Lehren und Lernen für die innovative Weiterentwicklung der akademischen Lehre zu nutzen.
Das Präsenzstudium wird aber, so der Präsident, weiterhin die methodische Grundlage des Masterstudiengangs an der DHPol bleiben. Großes Potenzial für innovative Entwicklungen ergeben sich aus seiner Sicht durch Blended Learning Konzepte in der Fortbildung, um flexibel auf aktuelle Themen, innovative Methoden und vielfältige Zielgruppen reagieren zu können.
Der Festakt bot aber nicht nur Gelegenheit, die Erfolge der Absolventinnen und Absolventen zu würdigen, erfolgreiche Promotionen zu feiern, sondern diente auch als Rahmen für die Vergabe des mit insgesamt 10.000 € dotierten Preises der DHPol 2022. Dieser ging zu gleichen Teilen an Prof. Dr. Tristan Balczak für die Habilitationsschrift „Der nervöse Staat“ und an Dr. Martin Weißmann für die Dissertation „Organisiertes Misstrauen. Zur Soziologie der Polizei und der Ausdifferenzierung sozialer Kontrolle.“
