Die Tagungsreihe wurde 2016 von Prof. Dr. Wilfried Honekamp, heute Leiter PTI der Deutschen Hochschule der Polizei, ins Leben gerufen. Seitdem findet sie jährlich an unterschiedlichen Standorten in ganz Deutschland statt und ist 2025 an der DHPol in Münster-Hiltrup geplant.

Der Rektor der Hochschule Mittweida, Prof. Dr. Volker Tolkmitt, begrüßte die ca. 120 Teilnehmenden der zweitägigen Veranstaltung. Durch das Programm führte der Organisator Prof. Dr. Dirk Labudde.

Die Themenpalette reichte dabei von neuen Methoden der Datenträgerwiederherstellung über Drohnen als Arbeitsmittel bis hin zu Möglichkeiten des künftigen Einsatzes von künstlicher Intelligenz bei der Verbrechensaufklärung. Eine Keynote der Veranstaltung wurde durch Professor Thomas-Gabriel Rüdiger ausgeführt, der auch Nachdenkliches zum Thema der Polizeipräsenz im digitalen Raum ansprach und die vielen Teilnehmenden zu mehr Mut bei Ermittlungen im Cyberraum aufforderte.

In den Pausen fanden die Teilnehmenden reichlich Gelegenheit zur Vernetzung und zur Diskussion. Einen Anziehungspunkt stellte dabei auch der digitale Funkstreifenwagen der Polizei Sachsen dar. Hier konnte die technische Integration von Polizeifunk, drahtloser Kommunikation mit Anzeigentafeln und Martinshorn sowie auf polizeiliche Anforderungen abgestimmte GPS-Navigation im Infotainmentsystem des Fahrzeuges besichtigt werden.

In Kooperation mit der Firma Esri Deutschland GmbH wurde der Polizei-Informatik-Preis für den besten Vortrag über eine Arbeit, die im Studium entstanden ist, an Paul David Langsam von der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg für seinen Vortrag „Technologie-Radar“, verliehen.

Im Nachgang der Veranstaltung wird von den Professoren Honekamp und Labudde ein Tagungsband „Polizei-Informatik 2025“ mit den Beiträgen herausgegeben. Die Veranstaltung wurde vom PTI der DHPol gleichzeitig als Fortbildung angeboten. Prof. Honekamp zeigte sich ob des großen Zuspruches zufrieden und freut sich auf die zehnte Fachtagung 2025 in Münster.