28.04.2025
Die bundesweite Fachtagung „Polizei-Informatik“ hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2016 zu einer festen Größe im Kalender von IT-Expertinnen und -Experten aus Polizei, Forschung und Lehre entwickelt. Ins Leben gerufen wurde die Tagungsreihe von Prof. Dr. Wilfried Honekamp, heute Leiter des Polizeitechnischen Instituts (PTI) der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol). Seitdem findet sie jährlich an wechselnden Standorten in ganz Deutschland statt – für 2026 ist Niedersachsen als Austragungsort geplant.
Der amtierende Präsident der DHPol, Uwe Marquardt, begrüßte rund 70 Teilnehmende zur diesjährigen zweitägigen Veranstaltung. Die Moderation übernahm wie gewohnt Organisator Prof. Dr. Wilfried Honekamp, der sich über die positive Resonanz freute.
Die Vorträge deckten ein breites Spektrum aktueller Themen ab – von der Entwicklung einer KI-Sandbox für Sicherheitsbehörden über den Einsatz von Geoinformationssystemen zur Koordination polizeilicher Fluggeräte bis hin zu Herausforderungen der Automotive IT. Eine der zentralen Keynotes wurde von Professor Dr. Dirk Labudde gehalten, der den Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Aufarbeitung ungeklärter Kriminalfälle (Cold Cases) beleuchtete.
Auch der wissenschaftliche Nachwuchs erhielt eine Bühne: Mareike Kortmann von der Firma Esri Deutschland GmbH überreichte Marlon Klette von der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit für seinen Vortrag "Multimediaforensik von Bilddateien - ein Bild, viele mögliche Daten" den Polizei-Informatik Preis 2025.
In den Pausen bot sich den Teilnehmenden reichlich Gelegenheit zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch. Die Veranstaltung wurde zugleich vom PTI der DHPol als Fortbildung angeboten.
Im Nachgang zur Veranstaltung wird ein Tagungsband mit dem Titel „Polizei-Informatik“ erscheinen, herausgegeben von Professor Honekamp.