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Chatbot AinoAid™ gewinnt Security Innovation Award 2025

IMPROVE-Konsortium erhält Auszeichnung der EU-Kommission für herausragende Bürgernähe und Innovationskraft

26.06.2025

Der psychosoziale Unterstützungs-Chatbot AinoAid™, entwickelt im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojekts IMPROVE, wurde gestern von der Europäischen Kommission mit dem Security Innovation Award 2025 in der Kategorie "Beste Innovation mit direkter Unterstützung für Bürgerinnen und Bürger" ausgezeichnet.

Die Jury würdigte insbesondere den unmittelbaren gesellschaftlichen Nutzen der Lösung: AinoAid™ bietet niedrigschwellige, mehrsprachige Unterstützung für Menschen in akuten psychischen Belastungssituationen, insbesondere Betroffene von häuslicher Gewalt, Trauma oder Krisen. Der Chatbot ist online verfügbar unter www.ainoaid.fi/de-de (Öffnet in einem neuen Tab) und richtet sich an Bürgerinnen und Bürger in mehreren europäischen Ländern. Besonders hervorgehoben wurde der partizipative Ansatz der Entwicklung: Freiwillige Testpersonen, psychosoziale Fachkräfte und Überlebende von Gewalterfahrungen wirkten aktiv an der Gestaltung der Inhalte und des Chatverlaufs mit.

"Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, besonders, weil sie die direkte Wirkung unserer Arbeit auf Menschen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, anerkennt“, so Dr. Catharina Vogt, Projektkoordinatorin an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Kriminologie und interdisziplinäre Kriminalprävention (Öffnet in einem neuen Tab).

Die Entwicklung von AinoAid™ wurde im Rahmen des EU-Projekts IMPROVE (Öffnet in einem neuen Tab) (Improving Access to Services for Victims of Domestic Violence by Accelerating Change in Frontline Responder Organisations) durch das Forschungsprogramm Horizon gefördert. Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Polizeihochschulen, Gesundheitsinstitutionen, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Technologiepartnern aus mehreren EU-Ländern. IMPROVE umfasst ein Projektkonsortium von 16 Partnerorganisationen aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Österreich, Portugal, Spanien und Ungarn. Das Projekt wird von der DHPol koordiniert.

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