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DISKURS

Demokratie – Räume – Bilden. Professionalisierung der Polizei durch politische Bildung

Das auf drei Jahre angelegte Kooperationsprojekts DISKURS entwickelt ein bundesweit zugängliches Bildungskonzept, welches eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit polizeilichen Einsatz- und Ermittlungsanlässen anstrebt. Ziel ist es, den Dialog zwischen Polizei, Wissenschaft und Zivilgesellschaft durch politische Bildung mittels eines DISKURS(-Raums) zu erweitern und damit die polizeiliche Aus- und Fortbildung zu professionalisieren. 

In einer pluralen Gesellschaft, die durch Vielfalt - hinsichtlich Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, körperlicher und psychischer Verfasstheit, sexueller Orientierung und religiöser Überzeugungen geprägt ist, ergeben sich für die Polizei komplexe Anforderungen und Konfliktlagen. Als Trägerin des Gewaltmonopols im demokratischen Gemeinwesen ist es Aufgabe der Polizei, Staat, Gesellschaft und Individuen vor Extremismus, Kriminalität und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu schützen. Dabei orientiert sich ihr Handeln an der Würde des Menschen und erkennt die Gleichwertigkeit aller an.

Das Projekt fördert dahingehend die Sensibilität für gesellschaftliche Problemlagen, hinterfragt vermeintliche Eindeutigkeiten und Wahrheiten und unterstützt die Entwicklung demokratischer Haltungen. Im Austausch mit der Wissenschaft und im Dialog mit der Zivilgesellschaft werden Perspektivwechsel angeregt und kritisches Hinterfragen des eigenen Handelns gefördert. Durch diese Perspektivierung wird die (selbstreflexiv) angeleitete Auseinandersetzung mit polizeilichem Fehlverhalten und dessen Ursachen geschaffen. Damit trägt DISKURS zur Stärkung der Reflexionsfähigkeit und Handlungskompetenz der Polizei in einer pluralen Gesellschaft bei und leistet einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung, Verbreitung und Professionalisierung politischer Bildung auf bundesweiter Ebene.

Methode und Umsetzung

Demokratie – Räume – Bilden
Das Projekt verfolgt drei Leitgedanken:

  1. Demokratie als normativen Bezugspunkt der politischen Bildung und zentrales Schutzgut der Polizei zu stärken.
  2. Räume für interaktive und innovative Lernumgebungen zu schaffen, die menschenrechtsbasiertes Handeln in einer pluralen Gesellschaft fördern.
  3. Bilden als aktivierenden und selbstreflexiven Prozess zu begreifen, der Perspektivwechsel und Handlungskompetenz in einer demokratischen Haltung ermöglicht.

Projektteam an der DHPol

Leitung
Dr. Haydée Mareike Haass (Öffnet in einem neuen Tab)

Projektmitarbeiter
Felix Lange 

Kooperationspartner:innen

Die leitenden Co-Projektpartnerinnen sind Prof. Dr. Verena Schulze (Öffnet in einem neuen Tab) von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV NRW) und Cornelia Rotter (Öffnet in einem neuen Tab) von der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS Hessen).

Projekt in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Projektlaufzeit

Die Projektlaufzeit ist von November 2024 bis November 2027.

EN

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise