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Multimodale Integration

Multimodale Integration beim Werkzeuggebrauch

Das Projekt

Moderne Technologien sind aus dem privaten als auch beruflichen Umfeld nicht mehr wegzudenken. In den meisten Fällen steht der Nutzer dann vor der Herausforderung von sensomotorischen Transformationen. Das heißt, er muss eine motorische Handlung mit visuellen Systemrückmeldungen vereinen, um erfolgreich sein Ziel zu erreichen. Beispiele dafür sind die Bedienung eines Computers mit einer Maus oder die Steuerung eines Autos mit Lenkrad und Pedalen. In beiden Fällen werden relativ kleine Bewegungen von Hand und Arm in große Bewegungen des Cursors beziehungsweise des Autos transformiert. In einem, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt untersuchen wir multisensorische Informationsverarbeitungsprozesse anhand von transformierten Bewegungen.

Hierzu wird ein experimentelles Untersuchungssetting verwendet, bei dem die Versuchspersonen Zeichenbewegungen auf einem per Sichtschutz verdecken Tablett ausführen, während die visuelle Information des Cursors verzerrt dargeboten wird. Die Ergebnisse decken die Flexibilität, aber auch die Grenzen der menschlichen Informationsverarbeitung beim technischen Werkzeuggebrauch auf. Diese Gesetzmäßigkeiten lassen sich auf alle Situationen anwenden, in denen Menschen mit Technik interagieren. Im Fahrzeug unterstützen Kenntnisse der menschlichen Informationsverarbeitung bei der (ergonomischen) Schnittstellengestaltung zwischen dem Menschen als Fahrzeugführer und dem technischen System Fahrzeug. Im Verkehr liegt die Relevanz dieser Grundlagenforschung besonders in Bereichen wie teil- und vollautomatisiertem Fahren sowie in der Entwicklung neuer Fahrerassistenzlösungen.

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